Junger Woltershäuser Heimatverein hat schon viel erreicht und noch viel vor

Woltershausen. Zur zweiten Jahreshauptversammlung nach seiner Gründung im Jahre 2016 konnte der Vorsitzende des Woltershäuser Heimatsvereins „Hödekengeister“ Arne Kiehne 36 Mitglieder auf dem Saal der Gastwirtschaft Habenicht begrüßen. „2017 war für uns ein sehr arbeitsreiches, aber auch ein aufregendes Jahr“, so begann der Vorsitzende seinen Jahresbericht: Am 3. Februar trafen sich elf Personen des Baugremiums um die Abläufe der einzelnen Arbeiten im Mitteldorf zu besprechen. Seit Anfang des Jahres wurden die Haushalte in Woltershausen besucht und das Bauprojekt im Mitteldorf vorgestellt. Bei diesem Besuchen wurde auch um eine finanzielle Unterstützung gebeten. Ebenfalls wurde das Bauvorhaben vielen Freunden des Ortes vorgestellt. Neben Geldspenden erhielt der Verein auch viele Sachspenden. Dafür sprach der Vorsitzende ein großes Dankeschön an alle Spender aus. Sechs Förderanträge an öffentliche Einrichtungen wurden abgelehnt. Anders jedoch verliefen die Anträge bei der Sparkasse Hildesheim und der Volksbank Hildesheimer Börde, diese spendeten dem Verein jeweils 500 €. Die Einbecker Brauerei spendete zwei große Marktschirme. Zwei Ruhebänke wurden angefertigt, eine dieser Bänke steht an der Kreuzung, die andere im Mitteldorf. Für die sachbezogene Spende der Volksbank Hildesheimer Börde wurde eine Sitzgarnitur von den Lammetal Werkstätten gekauft. Diese wird in diesem Jahr am neugestalteten Dorfplatz aufgestellt.
Nachdem endlich alle Unstimmigkeiten mit der Immissionsschutzbehörde und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege beseitigt waren, erhielt der Verein am 28. April 2017 die Baugenehmigung für die neue Dorfmitte. Am 5. Mai wurden über 200 m³ Erde mit dem Bagger auf Wagen geladen und von den Landwirten abgefahren. Von nun an gingen die Arbeiten recht zügig voran. Es wurden die Fundamente gegossen, Abwasserrohre und Stromkabel verlegt, Sandsteine aus Bad Karlshafen geholt und verarbeitet. Bevor die Fläche gepflastert wurde wurde eine Zeitkapsel für die Nachwelt unter der Hütte hinterlassen. Am 28. Oktober wurde mit dem Pflanzen der drei Bäume und der Hecke die Arbeiten für 2017 abgeschlossen.
Aber auch andere gemeinnützige Arbeiten wurden erledigt. So wurden auf dem Friedhof vier weitere „Thujen“ gefällt und das Grab des ehemaligen Pastors Wedekind freigelegt. Der Grabstein soll zum Andenken erhalten bleiben. Für die Pflege der Bänke und Anlagen hat sich Karl-Heinz Kerner besonders verdient gemacht. Dafür gab's neben dem Beifall der Versammlung auch ein kleines Geschenk.
Ortsbürgermeister Frank Eggerling dankte den Sponsoren und dem Vorstand für ihre uneigennützige Arbeit. Dem schloss sich auch Kerstin Ulber vom Kirchenvorstand an.
Ein paar Änderungen gab es bei den Wahlen zum Vorstand. Da Karin Doppe als Schriftführerin nicht mehr zur Verfügung steht, wurde Philip Schmurr einstimmig als neuer Schriftführer gewählt. Als weiterer Beisitzer wurde Heinz Hering einstimmig in den Vorstand gewählt.
Für das Jahr 2018 soll die Fertigstellung des Dorfplatzes vorrangig sein. Schon am 27. Januar bzw. 3. Februar sollen auf dem Friedhof die letzten Thujen entfernt werden. Am 17. Februar werden mit den Jugendlichen und Kindern des Vereins Nistkästen aufgehängt. Dirk Wieters hat bereits die Bausätze für 30 Nistkästen vorbereitet. Außerdem ist in diesem Jahr eine Exkursion in Begleitung des Heimatsbundes Hildesheim durch den Ort geplant. Daran kann jeder teilnehmen. Termin wird ca. August/September sein. Alles Aktuelle über den Verein und den Ort mit seiner Geschichte kann man im Internet unter www.woltershausen.com erfahren.

Bild 1: Der Vorstand: Heinz Hering, Arne Kiehne (Vorsitzender), Norbert Treppner, Philip Schmurr, Petra Kaiser, Karl-Heinz Kerner, Karin Doppe und Gunter Albrecht (2.Vorsitzender).
Bild 2: Zur Zeit befindet sich die Baustelle im Woltershäuser Mitteldorf im Winterschlaf. Aber im Frühjahr soll's weitergehen.

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